(5) Wissenswertes über Keramikgeschirr und Gesundheit

Wir verlassen jetzt für kurze Zeit die Töpferwerkstatt und gehen über den Hof in unsere Praxisräume. Wir arbeiten seit über 20 Jahren mit alternativen Heilmethoden und versuchen, den zahlreichen Menschen, die den Weg aus verschiedenen Gründen zu uns finden, die gewonnenen Erkenntnisse nahe zu bringen. Gesundheit und Krankheit sind Auswirkungen von bestimmten Ursachen. Diese Ursachen lassen sich erkennen. Erkenntnis ist Wissen – nicht Glauben. Wissen kann sich jeder aneignen.

Der Arzt und Psychotherapeut Dr. Robert Dorsch sagt: „Wer nicht bereit ist, sein Leben zu ändern, dem kann nicht geholfen werden.“ Das mag etwas hart klingen, trifft aber den Kern und entspricht unseren Erfahrungen. Man soll ja auch nicht über Nacht sein Leben auf den Kopf stellen. Es reicht vollständig aus, Schritt B nach Schritt A zu machen. Kleine Veränderungen, die täglich berücksichtigt werden, führen auf lange Sicht zu erstaunlichen, gesundheitlichen Fortschritten und mehr Lebensqualität.

Viele kann man nur zu einer Ernährungsumstellung bewegen, wenn die gesunde Kost definitiv besser schmeckt als die Analogprodukte aus der Industrieretorte. Dabei ist gerade das, was wir zu uns nehmen, eine tragende Säule unserer Gesundheit. Eine Bereicherung des Speiseplans mit wirklich nahrhaften Produkten und das Herausstreichen von einigen Übeltätern bewirken in kurzer Zeit eine merkliche Besserung bei allen chronischen Erkrankungen. Man muss diese Aussage nicht glauben – man kann sie einfach überprüfen.

Die allgemein übliche Behandlung von Symptomen wird nicht lange helfen, wenn die Gründe für ihre Entstehung nicht vermieden werden. Fehlendes Wissen auf diesem Gebiet und „Be-Handlung“ statt eigenverantwortlicher Handlung sind die Gründe für die endlose Odyssee der Kranken durch die Arztpraxen. Manchmal ist allerdings Beratungsresistenz ein Grund. Heutzutage hilft auch kein Vergleich, was andere so tun und lassen. Es bleibt einem nicht erspart, seinen Verstand zu benutzen und die Dinge unermüdlich zu hinterfragen.

„Nicht die Wahrheit, in deren Besitz irgendein Mensch ist oder zu sein vermeinet, sondern die aufrichtige Mühe, die er angewandt hat, hinter die Wahrheit zu kommen, macht den Wert des Menschen. Denn nicht durch den Besitz, sondern durch die Nachforschung der Wahrheit erweitern sich seine Kräfte, worin allein seine immer wachsende Vollkommenheit bestehet. Der Besitz macht ruhig, träge und stolz.“ (Gotthold Ephraim Lessing, 1777)

Unsere Gesellschaft hat sich so weit vom Ursprung entfernt, dass selbst den Aussagen von Fachleuten nur sehr bedingt zu trauen ist. Hilfreich ist immer die Frage, wem eine Aussage nützt und wer daran verdient … . Warum werden zum Beispiel solche einfachen aber hilfreichen Fakten nicht in der Schule gelehrt ? Das müsste für eine Regierung, der etwas an einer gesunden Bevölkerung liegt, oberste Priorität haben ! Mein Freund Dr. Jörg Listemann hatte es einmal so formuliert:

„Tatsächlich ist die allgemeine Klein- und Leichtgläubigkeit sowie die Hörigkeit vor scheinbar autorisierten Instanzen immer noch weit verbreitet. Man kann ein Schurke sein und braucht nur einen Titel, um ohne Schwierigkeiten einen Kniefall anderer herbeizuführen. Man kann von großer Dummheit durchsetzt sein und muss nur ein Amt innehaben, um eine breite Gefolgschaft zu erlangen.“